Ernte
Von Hand gepflückt und mit Sorgfalt behandelt werden die Äpfel zum richtigen Zeitpunkt mit der optimalen Reife geerntet. Doch bevor es soweit ist, werden die Früchte nach den strengsten Richtlinien einer nachhaltigen Produktion gehegt und gepflegt.
Apfelernte 1930
Bäume, die 10 Meter und höher waren, zeichneten die Landschaft zu dieser Zeit.
Lange Leitern mit 25 bis 35 Sprossen waren notwendig, um das Pflücken der Äpfel zu ermöglichen.
In Säcken und Körben wurden die Früchte von den hochstämmigen Bäumen mit den riesigen Kronen geerntet.
Da die Bäume vielfach auf Hutweiden oder Ackerrändern gepflanzt waren, wurde das Gras herausgemäht oder diente als Weidefläche für Rinder und Schafe.
Bäume, die 10 Meter und höher waren, zeichneten die Landschaft zu dieser Zeit.
Lange Leitern mit 25 bis 35 Sprossen waren notwendig, um das Pflücken der Äpfel zu ermöglichen.
In Säcken und Körben wurden die Früchte von den hochstämmigen Bäumen mit den riesigen Kronen geerntet.
Da die Bäume vielfach auf Hutweiden oder Ackerrändern gepflanzt waren, wurde das Gras herausgemäht oder diente als Weidefläche für Rinder und Schafe.
Apfelernte heute
Heute mit Traktoren, modernen Erntezüge und Hebebühnen…
Eines ist gleich geblieben. Die Handarbeit!
Die sorgfältige Behandlung der Äpfel während der Ernte funktioniert nur mit der guten alten Handarbeit.
Ein reicher Ertrag ist der Lohn für ein ganzes Jahr an viel Fleiß und Aufwand rund um den Apfel.
Heute mit Traktoren, modernen Erntezüge und Hebebühnen…
Eines ist gleich geblieben. Die Handarbeit!
Die sorgfältige Behandlung der Äpfel während der Ernte funktioniert nur mit der guten alten Handarbeit.
Ein reicher Ertrag ist der Lohn für ein ganzes Jahr an viel Fleiß und Aufwand rund um den Apfel.
Warenübernahme
Von Anfang September bis Ende Oktober werden ungefähr 25.000 to Äpfel geerntet. Die Anlieferung muss rasch und sorgsam abgewickelt werden. Diese Zeit ist einer der wichtigsten Abschnitte in einem Apfeljahr.
Warenübernahme 1930
Die damals angebauten Sorten (Maschanzker, Lederapfel, Bohnapfel, Breitschädl, Lamprecht, Schafnase, Welschbrunner, Ilzerweinler u. v. a.) waren relativ robust und bedurften keiner besonderen Pflege.
Im Herbst wurden die Äpfel mit Flechtenwagen und Pferdekutschen zur Lagerung in große Erdkeller gebracht. In mit Holz ausgefüllten Fächern, auch Binnen oder Apfelbühnen genannt, wurden sie auf ca. 2 Meter Höhe aufgeschüttet.
Die damals angebauten Sorten (Maschanzker, Lederapfel, Bohnapfel, Breitschädl, Lamprecht, Schafnase, Welschbrunner, Ilzerweinler u. v. a.) waren relativ robust und bedurften keiner besonderen Pflege.
Im Herbst wurden die Äpfel mit Flechtenwagen und Pferdekutschen zur Lagerung in große Erdkeller gebracht. In mit Holz ausgefüllten Fächern, auch Binnen oder Apfelbühnen genannt, wurden sie auf ca. 2 Meter Höhe aufgeschüttet.
Warenübernahme heute
Heute kommen die Bauern mit ihren Traktoren und liefern während der Haupternte bis zu 1500 to pro Tag an unser Lagerhaus.
Um Zeit zu sparen, übernehmen wir bei einigen Produzenten den Transport mit unseren LKW´s.
Ein LKW Zug entspricht in etwa drei Traktorfahrten.
Zur Haupternte werden vor allem Golden Delicious, Idared, Jonagold, Gala und Elstar eingebracht.
Heute kommen die Bauern mit ihren Traktoren und liefern während der Haupternte bis zu 1500 to pro Tag an unser Lagerhaus.
Um Zeit zu sparen, übernehmen wir bei einigen Produzenten den Transport mit unseren LKW´s.
Ein LKW Zug entspricht in etwa drei Traktorfahrten.
Zur Haupternte werden vor allem Golden Delicious, Idared, Jonagold, Gala und Elstar eingebracht.
Lagerung
Erst modernste Technologien und umfassendes Wissen ermöglichen die perfekte Lagerung der Äpfel. Insgesamt 25.000 Tonnen werden auf 52 sogenannte „Controlled Atmosphere“-Kühlräume aufgeteilt. Hier herrschen Temperaturen von 1-3 Grad Celsius, ein Sauerstoffgehalt von 1 Prozent und Luftfeuchtigkeitswerte von über 90 Prozent.
Lagerung 1920
Die Lagerung der Äpfel wurde zu dieser Zeit in diversen Erdkellern ("Kellerstöckln") vorgenommen.
In sogenannten "Binnen" (Holzfächern) sorgsam aufgeschüttet, blieben sie bis ins Frühjahr bzw. Frühsommer gelagert und wurden dann zum Verkauf angeboten.
Im Spätherbst und Winter wurde dann Schnee hinzugefügt, um Feuchtigkeit und Kälte zu halten.
Die Lagerung der Äpfel wurde zu dieser Zeit in diversen Erdkellern ("Kellerstöckln") vorgenommen.
In sogenannten "Binnen" (Holzfächern) sorgsam aufgeschüttet, blieben sie bis ins Frühjahr bzw. Frühsommer gelagert und wurden dann zum Verkauf angeboten.
Im Spätherbst und Winter wurde dann Schnee hinzugefügt, um Feuchtigkeit und Kälte zu halten.
Lagerung heute.
Heute spielt Kälte eine ebenso bedeutende Rolle in der Lagerung der Äpfel.
Hinzu kommt eine Sauerstoffabsenkung auf etwa 1 Prozent.
In 52 CA-Räumen mit einem Fassungsvermögen zwischen 20 und 50 to wird dafür gesorgt, dass die Äpfel das gesamte Jahr für den Konsumenten ihre Erntefrische beibehalten.
Heute spielt Kälte eine ebenso bedeutende Rolle in der Lagerung der Äpfel.
Hinzu kommt eine Sauerstoffabsenkung auf etwa 1 Prozent.
In 52 CA-Räumen mit einem Fassungsvermögen zwischen 20 und 50 to wird dafür gesorgt, dass die Äpfel das gesamte Jahr für den Konsumenten ihre Erntefrische beibehalten.
Sortierung
Um jeden einzelnen Apfel von insgesamt 20 Tonnen pro Stunde auf zahlreiche Qualitätskriterien hin zu überprüfen, steht uns eine der modernsten Sortieranlagen Europas zur Verfügung. Dieser Umstand erlaubt uns ein hohes Mass an Flexibilität und Dynamik.
Sortierung 1960
Die ersten Sortiermaschinen in den 60er Jahren waren der Anfang einer Entwicklung zu besseren qualitativen Möglichkeiten in der Verpackung.
Wo vorher Äpfel noch baumfallend in Fässern, Körben oder grossen, globigen Holzsteigen verpackt wurden, bestand jetzt die Möglichkeit, verschiedene Sortierungen nach Kundenwunsch durchzuführen.
Die von den Bauern angelieferten Äpfel wurden mit dieser neuen Maschine nach Größen sortiert und von den Mitarbeitern in handlichere Steigen verpackt.
Die Äpfel maschinell sortieren und klassifizieren zu können, war eine enorme Erleichterung der Arbeit.
Die ersten Sortiermaschinen in den 60er Jahren waren der Anfang einer Entwicklung zu besseren qualitativen Möglichkeiten in der Verpackung.
Wo vorher Äpfel noch baumfallend in Fässern, Körben oder grossen, globigen Holzsteigen verpackt wurden, bestand jetzt die Möglichkeit, verschiedene Sortierungen nach Kundenwunsch durchzuführen.
Die von den Bauern angelieferten Äpfel wurden mit dieser neuen Maschine nach Größen sortiert und von den Mitarbeitern in handlichere Steigen verpackt.
Die Äpfel maschinell sortieren und klassifizieren zu können, war eine enorme Erleichterung der Arbeit.
Sortierung heute.
Die Weiterentwicklung der Sortiermaschinen wurde durch die immer höheren Ansprüche des Handels stetig vorangetrieben.
Heute können die Äpfel nach den unterschiedlichsten Kriterien sortiert werden. Größe, Gewicht, Farbe, äußere Qualität sind dabei die wichtigsten Faktoren.
Computergesteuert und mit einem aufwendigen Kamerasystem können bis zu 20 to pro Stunden sortiert werden.
Wasser sorgt von der Entleerung bis zur Befüllung für eine schonende Behandlung der Äpfel. Über ein Transportsystem, das „Karussell“ finden die sortierten Kisten ihren Weg in das Hochregallager.
Die Weiterentwicklung der Sortiermaschinen wurde durch die immer höheren Ansprüche des Handels stetig vorangetrieben.
Heute können die Äpfel nach den unterschiedlichsten Kriterien sortiert werden. Größe, Gewicht, Farbe, äußere Qualität sind dabei die wichtigsten Faktoren.
Computergesteuert und mit einem aufwendigen Kamerasystem können bis zu 20 to pro Stunden sortiert werden.
Wasser sorgt von der Entleerung bis zur Befüllung für eine schonende Behandlung der Äpfel. Über ein Transportsystem, das „Karussell“ finden die sortierten Kisten ihren Weg in das Hochregallager.
Hochregallager
Genau so lange dauert es bei uns von der Annahme eines Auftrags bis zu seiner Abwicklung. Unser vollautomatisiertes Logistik-Center mit einem Fassungsvermögen von 6.000 Grosskisten hilft uns dabei.
Seit 2011 erhebt sich das neue Logistikcenter 28 Meter hoch in den Pucher Himmel
53 Meter lang, 15 Meter breit und 28 Meter hoch – ein Zugewinn an Lagerfläche, der unserem Betrieb weitere Vorteile brachte.
Sogenannte "Roboter" befördern die Grosskisten in 3 Gängen zwischen 6 Regalen zu den ihnen zugewiesenen Plätzen.
Die Verfügbarkeit jeder einzelnen Kiste zu jeder Zeit bringt eine wesentliche Erleichterung in der Planung für Verkauf und Verpackung.
53 Meter lang, 15 Meter breit und 28 Meter hoch – ein Zugewinn an Lagerfläche, der unserem Betrieb weitere Vorteile brachte.
Sogenannte "Roboter" befördern die Grosskisten in 3 Gängen zwischen 6 Regalen zu den ihnen zugewiesenen Plätzen.
Die Verfügbarkeit jeder einzelnen Kiste zu jeder Zeit bringt eine wesentliche Erleichterung in der Planung für Verkauf und Verpackung.
Vollautomatisiert und flexibel
Ein komplexes Kommunikationssystem sorgt für die reibungslose Koordination zwischen Sortierung, Logistiklager und Verpackung.
Somit ist die Steuerung des Transportsystems ganz einfach per Mausklick möglich.
Die Effizienz dieses Logistiksystems geht so weit, dass die Roboter eine selbständige Platzoptimierung durchführen, falls ihnen keine Aufträge zugewiesen wurden.
Ein komplexes Kommunikationssystem sorgt für die reibungslose Koordination zwischen Sortierung, Logistiklager und Verpackung.
Somit ist die Steuerung des Transportsystems ganz einfach per Mausklick möglich.
Die Effizienz dieses Logistiksystems geht so weit, dass die Roboter eine selbständige Platzoptimierung durchführen, falls ihnen keine Aufträge zugewiesen wurden.
Verpackung
Trotz all unserer modernen Maschinen und Anlagen liegt die Verpackung letztendlich noch immer in den Händen unserer MitarbeiterInnen. Die Einhaltung strengster Hygienevorschriften und Qualitätsrichtlinien ist selbstverständlich.
Verpackung 1900
1900 wurden die Äpfel noch vorwiegend in Holzfässern verpackt und geliefert. Etwas später waren es die Holzsteigen mit einem Fassungsvermögen von ungefähr 35 kg.
Man kann sich vorstellen, dass ein Hantieren mit diesen doch etwas klobigen Verpackungseinheiten eine sehr mühsame Angelegenheit war.
1900 wurden die Äpfel noch vorwiegend in Holzfässern verpackt und geliefert. Etwas später waren es die Holzsteigen mit einem Fassungsvermögen von ungefähr 35 kg.
Man kann sich vorstellen, dass ein Hantieren mit diesen doch etwas klobigen Verpackungseinheiten eine sehr mühsame Angelegenheit war.
Verpackung heute.
Eine moderne Technik an 7 Verpackungslinien erleichtert den Mitarbeitern den Umgang mit den Äpfeln. Ein händisches Schlichten der Packstücke ist nicht mehr notwendig.
Die Automatisation ist so weit fortgeschritten, das nur mehr die Äpfel in die entsprechende Verpackung gelegt werden muss. Dies geschieht natürlich nach wie vor in sorgsamer Handarbeit.
Eine moderne Technik an 7 Verpackungslinien erleichtert den Mitarbeitern den Umgang mit den Äpfeln. Ein händisches Schlichten der Packstücke ist nicht mehr notwendig.
Die Automatisation ist so weit fortgeschritten, das nur mehr die Äpfel in die entsprechende Verpackung gelegt werden muss. Dies geschieht natürlich nach wie vor in sorgsamer Handarbeit.
Qualitätskontrolle
Qualitätskontrolle heute.
Bevor der Apfel zum Konsumenten gelangt, muss er bei uns einige Kontrollen durchlaufen.
Bereits der Produzent führt vor und während der Ernte Zucker- sowie Stärkemessungen durch und sorgt für den optimalen Erntezeitpunkt.
Bei der Warenübernahme im Herbst wird die Prüfung von Druckfestigkeit, Stärke- und Zuckergehalt wiederholt. Diese Werte sind auch entscheidend für die Lagerungsdauer.
Im Zuge der Sortierung erfolgt abermals die Messung von Druckfestigkeit und Zucker. Diese Werte geben Auskunft über den Zustand des Apfels zu diesem Zeitpunkt.
Zu einer letzten Überprüfung kommt es bei der Verpackung. Hier liegt das Augenmerk vor allem auf der optischen Beschaffenheit des Apfels.
Danach erhalten unsere Kunden Äpfel in bester innerer und äußerer Qualität.
Bevor der Apfel zum Konsumenten gelangt, muss er bei uns einige Kontrollen durchlaufen.
Bereits der Produzent führt vor und während der Ernte Zucker- sowie Stärkemessungen durch und sorgt für den optimalen Erntezeitpunkt.
Bei der Warenübernahme im Herbst wird die Prüfung von Druckfestigkeit, Stärke- und Zuckergehalt wiederholt. Diese Werte sind auch entscheidend für die Lagerungsdauer.
Im Zuge der Sortierung erfolgt abermals die Messung von Druckfestigkeit und Zucker. Diese Werte geben Auskunft über den Zustand des Apfels zu diesem Zeitpunkt.
Zu einer letzten Überprüfung kommt es bei der Verpackung. Hier liegt das Augenmerk vor allem auf der optischen Beschaffenheit des Apfels.
Danach erhalten unsere Kunden Äpfel in bester innerer und äußerer Qualität.
Auslieferung
Neben dem Österreichischen Inlandsmarkt beliefern wir mehr als 30 Exportmärkte und sorgen ebenfalls dafür, dass die Ware immer im besten Zustand zum richtigen Zeitpunkt ihr Ziel erreicht.
Auslieferung 1890
Dass Äpfel einmal mit sogenannten Buckelkörben, Kraxen oder Kopfkörben zu den nächstgelegenen Marktplätzen transportiert wurden, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
Vor etwa 120 Jahren war dies für viele unserer Apfelbauern, die über keine Ochsen- oder Pferdegespanne verfügten, allerdings die einzige Möglichkeit, ihre mühsam geernteten Früchte in Weiz, Graz und sogar im Mürztal anzubieten.
Schon vor 1900 gab es Berichte darüber, dass der damals berühmte steirische Maschanzker nach Wien geschickt wurde.
Lange Zeit galt der Obstbau in unserer Region nur als zusätzliches Einkommen für Landwirte.
Doch mit der Gründung der Bahnstation in Sebersdorf zur Zeit der österreich-ungarischen K.u.K. Monarchie (1867-1918) änderte sich dies.
Neue Märkte in Wien sowie Budapest konnten erschlossen werden und die steirische Apfelproduktion gewann somit immer mehr an Bedeutung.
Dass Äpfel einmal mit sogenannten Buckelkörben, Kraxen oder Kopfkörben zu den nächstgelegenen Marktplätzen transportiert wurden, kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen.
Vor etwa 120 Jahren war dies für viele unserer Apfelbauern, die über keine Ochsen- oder Pferdegespanne verfügten, allerdings die einzige Möglichkeit, ihre mühsam geernteten Früchte in Weiz, Graz und sogar im Mürztal anzubieten.
Schon vor 1900 gab es Berichte darüber, dass der damals berühmte steirische Maschanzker nach Wien geschickt wurde.
Lange Zeit galt der Obstbau in unserer Region nur als zusätzliches Einkommen für Landwirte.
Doch mit der Gründung der Bahnstation in Sebersdorf zur Zeit der österreich-ungarischen K.u.K. Monarchie (1867-1918) änderte sich dies.
Neue Märkte in Wien sowie Budapest konnten erschlossen werden und die steirische Apfelproduktion gewann somit immer mehr an Bedeutung.
Auslieferung heute.
Vieles hat sich seitdem geändert und es war ein weiter Weg, bis der steirische Apfel weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt wurde und nun als qualitativ hochwertiges Produkt gilt.
Heute ist die Oststeiermark das Zentrum der österreichischen Apfelproduktion und die Früchte werden in Grosskisten sowie Containern mit Lastwagen oder Schiffen bis nach England, Afrika und Asien transportiert.
Vieles hat sich seitdem geändert und es war ein weiter Weg, bis der steirische Apfel weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt wurde und nun als qualitativ hochwertiges Produkt gilt.
Heute ist die Oststeiermark das Zentrum der österreichischen Apfelproduktion und die Früchte werden in Grosskisten sowie Containern mit Lastwagen oder Schiffen bis nach England, Afrika und Asien transportiert.